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Sanierungsmaßnahmen bei der Trinkwasserversorgung; Information zum Sanierungsprogramm II

10,6 Millionen Euro fließen bis 2025 erneut in die Trinkwasserversorgung

Sehr geehrte Mitbürger*innen,
Sehr geehrte Kunden*innen im Versorgungsgebiet,

zuletzt habe ich Sie über den Abschluss des Sanierungsprogrammes I und die damit verbundenen Abschlusszahlungen informiert. Parallel dazu haben wir wie angekündigt am Sanierungsprogramm II gearbeitet. Seit Beginn der Sanierungsmaßnahmen war bekannt, dass die Sanierung auf zwei Abschnitte aufgeteilt werden soll. Angesichts der hohen Investitionssummen erscheint diese Vorgehensweise auch richtig zu sein.

Für den Zweckverband bedeuten diese Sanierungsmaßnahmen einen großen Aufwand - auch in finanzieller Hinsicht. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben sind hierfür auch Verbesserungsbeiträge von den Grundstückseigentümern zu veranlagen. So ist es unvermeidbar, dass auch auf unsere Kunden Mehrbelastungen zukommen werden.  Für den Wasserzweckverband sind diese Sanierungsmaßnahmen die größten Herausforderungen seit seiner Gründung im Jahre 1960. Noch nie wurden vom Zweckverband so einschneidende und herausfordernde Projekte umgesetzt wie in den vergangenen sechs Jahren. Ebenso fordern die anstehenden Maßnahmen eine hohe Kraftanstrengung für alle daran Beteiligten.

Die Planungen und die damit verbunden Kostenschätzungen für das Sanierungskonzept II haben bereits im Dezember 2019 begonnen. Die massiven wirtschaftlichen Einschnitte sowie der Konflikt in der Ukraine waren zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellbar und konnten deshalb in der Kalkulation nicht berücksichtigt werden. Da die enormen Preissteigerungen sowie der Anstieg der Zinsen, die auch vor den öffentlichen Auftraggebern nicht halt machen, haben wir das am 27.04.2021 beschlossene Sanierungskonzept am 19.05.2022 erneut der Verbandsversammlung vorgelegt, um über eine vorgeschlagene Anpassung entscheiden zu lassen. 

Das im April 2021 beschlossene Konzept wurde in Bezug auf die Wasserbereitstellung und Wasserförderung kaum verändert. Eine Leitungstrasse für Kabelarbeiten zwischen Hochbehälter Rosenbach und Marloffstein wurde aus der Planung entfernt, ansonsten wurden die Preise aufgrund aktueller Schätzungen fortgeschrieben und die Brunnenertüchtigungen angepasst. Anstelle der Ertüchtigung der Tiefbrunnen soll nun ein leistungsstarker Flachbrunnen saniert werden. Die sonstigen Anlagen der Wasserbereitstellung sind aufgrund der Versorgungssicherheit und dem dringenden Sanierungsbedarf weiterhin im Ansatz. Die größten Veränderungen ergeben sich bei den Maßnahmen der Wasserverteilung (Wasserleitungen). Es wurden nur die Maßnahmen mit der höchsten Priorität beibehalten, sodass der Maßnahmenkatalog von 14 auf 6 Maßnahmen reduziert werden musste.

Um eine zu hohe Belastung für alle zu vermeiden, haben wir uns entschieden, das Sanierungsprogramm zu kürzen. Hierdurch wird sich der Sanierungszeitraum auf weitere Jahre verteilen.

 

Verbesserungsbeiträge

Dem Satzungsbüro wurden bereits die beschlossenen Maßnahmen mit Kostenschätzungen übermittelt, um für den Wasserzweckverband Berechnungsmodelle zur Finanzierung des Sanierungskonzeptes II erstellen zu lassen. Wie bereits mitgeteilt, soll die Finanzierung über vier Säulen (Gebühren, Beiträge, Beteiligung der Wassergäste und öffentliche Zuschüsse) gedeckt werden. Zur Höhe der Gebühren, aber auch zu den möglichen Verbesserungsbeiträgen, kann zum heutigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden. Hierzu werden Sie gesondert informiert.

 

Staatliche Zuschüsse gem. RZWas

Dem Zweckverband ist es gelungen, die Förderfähigkeit einzelner Maßnahmen nachzuweisen. Zwischenzeitlich liegt uns auch ein Zuwendungsbescheid für die Baumaßnahme Wasserwerk Weiher III vor. Darin wird dem Zweckverband eine Förderpauschale in Höhe von 1.205.000 € in Aussicht gestellt. Ebenso haben sich die Anstrengungen für den Förderantrag zur erfolgten Leitungssanierung aus dem Sanierungsprogramm II gelohnt. Hier wurde dem Zweckverband eine Auszahlung in Höhe von 373.639 € in Aussicht gestellt. Diese Mitteilungen sind sehr erfreulich, da hiermit sowohl Sie als Beitragszahler als auch der Zweckverband finanziell entlastet werden.

 

Spatenstich Weiher

Nach dem Abbruch des bisherigen Betriebsgebäudes inklusive Wasserwerk I haben nach langer Planungs- und Vorbereitungszeit zwischenzeitlich die Arbeiten für den Neubau des weiteren Wasserwerkes begonnen. Das mit 5,5 Mio. Euro veranschlagte Bauwerk wird erheblich zur Versorgungssicherheit mit Trinkwasser beitragen. In diesen Kosten ist ebenfalls ein Notstromaggregat vorgesehen, wodurch die Trinkwasserförderung auch bei einem möglichen Stromausfall gewährleistet werden kann.

 

An dieser Stelle danke ich allen Verbandsmitgliedern und Beteiligten für die Unterstützung. Ebenso richte ich meinen Dank an alle Baustellenanwohner im Ortsteil Weiher für ihr Verständnis, welche seit den Abbrucharbeiten direkt mit diesen Baumaßnahmen konfrontiert sind.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns gerne an.

 

Ich danke Ihnen ganz herzlich.

Ihr Holger Bezold
Erster Bürgermeister und Verbandsvorsitzender

 

Bild zur Meldung: Spatenstich für den Bau des neuen Wasserwerks in Weiher

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