Informationen des Bürgermeisters

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

zum Ende des abgelaufenen Jahres konnten noch einige Projekte auf den Weg und auch zum Teil abgeschlossen werden, worüber ich Sie kurz informieren möchte:

 

Erneuerung Regenwasserkanal und Trinkwasserleitung in der Kirchenstraße

Zum Jahresende konnte in der Kirchenstraße die Neuverlegung des Regenwasserkanals und der Trinkwasserleitung abgeschlossen werden. Da wesentlich mehr Einleitungspunkte an den Regenwasserkanal zum Vorschein gekommen sind, als aus den vorhandenen Unterlagen bekannt waren, haben sich die Arbeiten entsprechend verzögert.

In Summe wurden jeweils 120 m Wasser- und Kanalleitungen verlegt. Die Kosten in Höhe von 205 000 € trägt die Gemeinde Dormitz, bzw. 78 000 € für die Wasserleitung der Zweckverband zur Wasserversorgung.

Die Fahrbahn und die Gehwege wurden vorerst nur provisorisch in Stand gesetzt. Im Rahmen einer Städtebauförderungsmaßnahme soll die Straße auch gestalterisch wieder hergestellt werden.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 19.11.2020 die Maßnahme für 2022 priorisiert.

 

Fuß- und Radweg an der Brandbrachbrücke

Mit der Durchführung des Brückenneubaus an der Staatsstraße sollte der Fuß- und Radweg bis zur Querungshilfe neu errichtet werden. Durch Zufall hat die Gemeinde davon Kenntnis erlangt, dass das Staatliche Bauamt von der Maßnahme Abstand hält. Bei Gesprächen mit den Verantwortlichen konnte trotz intensiver Bemühungen keine Durchführung erreicht werden, obwohl der Ausbau des Fuß- und Radweges zugesichert war. Nur bei einem barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle wird das Staatliche Bauamt den Fuß- und Radweg mit ausbauen. Ursprünglich war geplant, den Bushaltestellenausbau im Rahmen der Vollsperrung der Hauptstraße mit durchzuführen. Da es bei den Planungen hierfür zu Verzögerungen gekommen ist und die geleichzeitige Durchführung nicht mehr sichergestellt werden konnte, entschied sich der Gemeinderat das Projekt zu Gunsten anderer Maßnahmen zu verschieben. Nachdem das Staatliche Bauamt den Ausbau des Fuß- und Radweges abhängig macht, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17.12.2020 beschlossen, die Planungen für den Barrierefreien Haltestellenausbau wieder aufzunehmen und die Umsetzung voranzutreiben.

 

Neubau Kindergarten am Veilchenweg

Mit großer Mehrheit hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 17.12.2020 die bereits vorgestellten Pläne des Architekten gebilligt und gleichzeitig auch die Beschlussfassung über den Bauantrag getätigt. Der Bauantrag wartet nun auf die Genehmigung der Baubehörde beim Landratsamt.

Neben zwei Räumen auf Reserve entsprechen die Pläne dem Summenraumprogramm und wurden vorab mit den entsprechenden Fachstellen sowie der Regierung von Oberfranken abgestimmt, ebenso wie der umfangreiche Förderantrag, der bereits bei der Regierung von Oberfranken eingereicht wurde. Der Kita- Neubau hat eine Nutzfläche von ca. 694 m².  Für den Neubau wird ohne Grundstückserwerb mit Gesamtkosten in Höhe von 3,7 Mio. € gerechnet. Wir gehen davon aus, dass circa 491 m² als förderfähige Flächen anerkannt werden.

 

Sanierung in der Trinkwasserversorgung des Wasserzweckverbandes

Nach Ermittlung des Aufwandes für die notwendigen Maßnahmen des zweiten Sanierungsprogramms wurden schätzungsweise die voraussichtlichen Kosten ermittelt. Um im größtmöglichem Umfang von einer staatlichen Förderung (RzWAS) zu profitieren, fanden bereits mehrfach Gespräche mit dem Wasserwirtschaftsamt statt. Im ersten Schritt mussten wir nachweisen, dass wir unter die Härtefallgrenze fallen, wozu die bisher abgeschlossenen Maßnahmen zurück bis ins Jahr 1993 ermittelt werden mussten. Erfreulicherweise konnten wir diese Hürde erfüllen. Das Förderprogramm gliedert sich in verschiedene Bereiche. So werden bauliche Anlagen anders gefördert als die Sanierung von Rohrleitungsnetzen. Mit dem Satzungsbüro zur Kalkulation der Verbesserungsbeiträge haben ebenfalls die ersten Gespräche stattgefunden. Um diese fortsetzen zu können, müssen alle entsprechende Werte zusammengetragen werden. Danach kann ermittelt werden wie die Kosten der Sanierung im Verhältnis (Gebühren/Beiträge/ staatliche Zuwendungen) aufgeteilt werden können.

 

Neue (Schallschutz)- Decke und Garderoben in der Glückskinder-Kita

Bei aller Anstrengungen für die Planungen zum Kindergartenneubau am Veilchenweg gerät unser Stammhaus nicht in Vergessenheit. Dort haben wir jährlich neue Projekte am Laufen, um auch in dieser Einrichtung ein modernes und zeitgemäßes Ambiente für unsere Kleinsten und unsere Beschäftigten zu schaffen. Anfang Dezember konnte unsere Bauabteilung die Sanierung des Flures (1. Teilabschnitt) erfolgreich abschließen.

 

Der erste Gebäudeteil, welcher 1993 in Betrieb genommen wurde, hat nun eine neue Decke erhalten, die für eine bessere Akustik sorgt. Zusätzlich haben wir neue LED- Leuchten montieren lassen. Diese sorgen für Energieeinsparung und eine wesentlich bessere Ausleuchtung. Zuletzt wurden noch die Garderoben erneuert. Ich freue mich, dass dieses Projekt gut gelungen und reibungslos während des laufenden Betriebs umgesetzt werden konnte.

 

Herzlichster Dank für das Verständnis und die Unterstützung gilt allen Kindern, Eltern und den Beschäftigten. Nicht vergessen möchte ich unser Reinigungsteam, das täglich alle Spuren der Baustelle blitzblank beseitigt hat! Von der Planung über die Umsetzung wurde das Projekt durch unser Bauamt koordiniert und von unseren örtlichen Unternehmen bestens umgesetzt. Durch Überstunden und Wochenendarbeit der Firmen konnte das Gebäude, wenn auch mit Einschränkungen, weitgehend genutzt werden.

 

 

Bürgerstiftung Dormitz

 

In seiner Novembersitzung wurden durch den Gemeinderat die Mitglieder des Stiftungsrates (Waltraud Bayerlein, Gudrun Massicot, Willi Derfuß und Franz Brendel) in ihren Ämtern bestätigt, die neben dem Bürgermeister dem Stiftungsrat angehören. Die neue Amtszeit beginnt 2021 und dauert 4 Jahre. Der Stiftungsrat kommt jährlich zusammen, um über die Verwendung des Ausschüttungsbetrages zu beraten und zu beschließen. Der Jahresabschluss 2019 bildet ein Stiftungsvermögen in Höhe von 35.350 €. Aus dem investierten Gesamtkapital der Bürgerstiftung konnte ein Überschuss in Höhe von 1.218,21 € für die Zweckverwirklichung erwirtschaftet werden. Die Stiftungsmitglieder sprachen sich dafür aus, den Betrag für eine Veranstaltung im Ort (Bürgerfest, etc.) für die Zeit nach Corona zu verwenden. Damit wolle man der Bürgerschaft auch Mut, Hoffnung und Zuversicht vermitteln. Die Bürgerstiftung kann von jedermann durch Spenden und Zustiftungen unterstützt werden. Über die satzungsgemäße Verwendung des Ausschüttungsbetrages wird jährlich entschieden.

 

 

Schuldenstand der Gemeinde

 

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch eine erfreuliche Nachricht zum Schuldenstand der Gemeinde zukommen lassen. Die Haushaltslage der Gemeinde hat es auch in diesem Jahr zugelassen, dass wir für das Kommunaldarlehen - für den Grundstückerwerb „Langenau“ -  eine Sondertilgung leisten konnten. Aufgrund der Beschlussvorlage an den Gemeinderat hat dieser in seiner Sitzung vom 17.12.2020 der Sondertilgung in Höhe von 45.000 € zugestimmt. Bis zum Jahresende betrug die Zinslast für dieses Darlehen 153.824,14 €. Nach Abzug dieser Tilgung verbleiben aus diesem Darlehen ein Restwert in Höhe von 225.000 €.

 

Der Gesamtschuldenstand der Gemeinde Dormitz beträgt zum 31.12.2020 324.577,51 €. Nach den amtlichen Einwohnerzahlen der Hauptwohnsitze (2057) ergibt sich daraus eine Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 157,79 €. Der Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden beträgt 592 €.

 

Ich wünsche Ihnen allen noch alles Gute für 2021. Vor allem aber eine stabile Gesundheit!

 

Ihr

 

Holger Bezold

Erster Bürgermeister

 

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